So leben wir Biodiversität
Wir bei Burgis leben Biodiversität. Unsere Motivation: „Wir wollen unsere Möglichkeiten nutzen und die Umwelt für Mensch und Tier fördern“. Als mittelständisches Familienunternehmen haben wir eine echte hands-on Mentalität, setzen uns mit Experten für Umwelt und Nachhaltigkeit an einen Tisch und legen dann direkt los. Seit Jahren entstehen so tolle Projekte für mehr Bio-Diversität, die wir in diesem Beitrag näher vorstellen möchten. Dabei geht es uns darum, zu zeigen, dass es auch kleine Maßnahmen sein können, die einen positiven Unterschied für Pflanzen und Tiere machen.
Lebensraum schaffen
Direkt in unmittelbarer Nähe zu unserem Firmensitz sind viele Dinge in jüngster Vergangenheit umgesetzt worden, die uns und unseren Besuchern dieses wichtige Thema jeden Tag vor Augen halten. Wir können wortwörtlich sehen, wie alles aufblüht, wächst und tierische Knödelfreunde bei uns einziehen.
Unsere Gebäude haben wir mit Fledermaus- und Vogelnistkästen bestückt, um den Tieren Unterschlupf und Wohnort zu bieten. Damit fördern wir das Gleichgewicht der Natur. Zahlreiche Fledermausarten stehen auf der roten Liste und mit diesem Nist-und Aufenthaltsraum möchten wir ihnen Schutz geben. Zudem werden diese faszinierenden Tiere dadurch wieder ins Bewusstsein geholt. Unsere Knödel werden also von Batman beschützt 😃.
Verschiedene Stellen wurden mit Totholz und Steinhaufen versehen, um Lebensraum für Echsen, Molche und Kleinstlebewesen zu schaffen. Als Totholz bezeichnet man umgefallene Bäume, die auf natürliche Art und Weise zersetzt werden. Während dieses jahrelangen Vorgangs, dient es einer großen Zahl von Tieren und Pflanzen als ideales Nist-, Entwicklungs-, Nahrungs- oder Überwinterungshabitat. Außerdem bietet es Schutz vor Fressfeinden. Pilzfäden durchwachsen das Holz und es dient auch als Wasserspeicher. Es ist also ganz schön was los zwischen Holz und Kalksteinen.
Nahrungsangebot sichern
Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern an unserem Betriebsgelände in Neumarkt ist ein Sandmagerrasen zu finden. Er bietet höchste Artenvielfalt auf magersten Standorten. Sandmagerrasen gehören zu den am meisten gefährdeten Biotoptypen in Bayern. Mit unserem Rasen leisten wir einen Beitrag dazu, dass Wildbienen, Graswespen, Heuschrecken und gefährdete Pflanzenarten einen Lebensraum ganz nach ihren Bedürfnissen finden.
Doch auch bei der Neuanlage unserer Außenanlagen haben wir bei den Grünflächen darauf geachtet, dass wir eine Mischung aus örtlich üblichen Blumen und Gräsern verwenden. Das sind 6.000 Quadratmeter Lebensraum für Insekten und Bienen. Dazu kommen noch 680 Quadratmeter Pflanzflächen, die ein ganzjähriges Nahrungsangebot für Insekten und Bienen darstellen. Natürlich haben wir auch Teile des Daches unserer Knödelliebealm mit einer extensiven Dachbegrünung bepflanzt. Ein weiterer, wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Dachbegrünung speichert 90 Prozent des Regenwassers und gibt dieses erst nach Verdunstung an die Umgebung ab. Außerdem hat sie eine isolierende Wirkung für darunterliegende Räume.
Bienenliebe fördern
Burgis und Bienen gehören schon seit Jahren zusammen. Bienen sind für den Erhalt eines intakten Ökosystems von enormer Wichtigkeit, jedoch schrumpfen die Bienenpopulationen in den vergangenen Jahren in einer besorgniserregenden Geschwindigkeit. Unsere Vertragslandwirte legen entlang der Kartoffeläcker Blühstreifen mit unserer Blühmischung „Burgis Bienenliebe“ an und schaffen damit wichtigen Lebensraum und ein Nahrungsangebot. Mit unseren Feldtafeln möchten wir auch die Bevölkerung auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Auch auf unserem Firmengelände summt es nun, denn zusammen mit Imker Leo Altmann haben wir vier Bienenvölker neben der Knödelliebealm platziert. Die Haltung unserer Bienen richtet sich nach den Vorgaben von Juradistl. Juradistl ist Bestandteil eines der größten Biodiversitätsprojekte in Bayern und steht für Naturschutz und Artenvielfalt im Oberpfälzer Jura. Mit unseren Bienenkästen zeigen wir, dass Mensch und Natur in Einklang leben können. Wir schätzen diese fleißigen „Mitarbeiter“ sehr.
Mit all diesen Maßnahmen möchten wir den ökologischen Gedanken fördern und das Thema Biodiversität aktiv mit Leben füllen.