Plant based –
Alles über DEN Ernährungstrend
Plant based (oder auch pflanzenbasiert genannt) ist der neue Ernährungstrend. Im Gegensatz zu Diäten und fragwürdigen Empfehlungen aus Klatschzeitungen und Social Media, wird diese neue Ernährungsweise von Ernährungsfachkräften empfohlen. Dabei geht es nicht ums Abnehmen, sondern um eine Ernährungsumstellung, die den Fokus ganz klar auf die Gesundheit legt. Warum Plant based gesund ist, was dabei auf den Teller kommt und was der Unterschied zur veganen Ernährung ist, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Warum ist Plant based Ernährung gesund?
Obwohl Plant based sich aktuell erst als Ernährungstrend in Deutschland etabliert, liegt der Ursprung bereits in den 1980er-Jahren. Damals stellten Wissenschaftler schon die positiven Auswirkungen von pflanzenbasierter Ernährung auf chronische Krankheiten wie zum Beispiel das metabolische Syndrom (Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen) fest. Mit dem Buch „Plant.Based.“ haben Ernährungswissenschaftlerin Laura Merten und Ernährungsmedizinerin Dr. med. Marie Ahluwalia alle Erkenntnisse gebündelt und ein fundiertes Basiswerk mit top aktuellem Zeitgeist über diese Ernährungsweise geschaffen. Auch der Trendreport von Nutrition Hub untermauert mit dem zweiten Platz für „pflanzenbasierte Ernährung“ die große Relevanz.
Durch die Fülle an Makro- und Mikronährstoffen, reichlich Ballaststoffen und Wasser kann eine pflanzenbasierte Ernährung u. a. die Darmbakterien positiv beeinflussen, oxidativen Stress und damit Zellschäden verbessern, Entzündungsmarker senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Was darf man bei Plant Based essen?
Wie der Name schon sagt, geht es bei Plant based darum, möglichst viel pflanzliche Lebensmittel in Kombination mit guten Fetten und ausreichend Ballaststoffen zu essen. Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte werden nicht verbannt, sondern stark reduziert. Wobei der Verzehr von tierischen Produkten kein Muss, aber eine Option ist. Dementsprechend besteht eine Nähe zum Flexitarismus, aber auch zur Vollwerternährung. Bei der Plant based Ernährung wird außerdem Wert auf eine besondere Natürlichkeit und Vielfalt gelegt. Auch (pflanzliches) Protein hat seinen Platz in dieser Ernährungsweise. Der Gesundheitsaspekt ist im Allgemeinen hier vorrangig und der Kompass für die Lebensmittelauswahl.
Der ideale Plant based Teller ist zur Hälfte mit Obst und Gemüse gefüllt, dabei gilt das Credo „möglichst bunt“. Ein Viertel mit Kartoffeln und Vollkorngetreide gesellt sich dazu. Ein weiteres Viertel besteht aus einer Proteinquelle, entweder pflanzlichem oder magerem tierischen Ursprungs. Komplett wird die Mahlzeit mit einer geringen Menge an gutem Fett.
Was ist der Unterschied zwischen Plant based und vegan?
Bei der Plant Based Ernährung steht nicht die Moral, sondern die Wirkung der Lebensmittel auf die Gesundheit eindeutig im Vordergrund. Vegan sein umfasst meistens den gesamten Lebensstil – vom Essen, über die Kosmetik bis zu Kleidung und Freizeitaktivitäten (z. B. keine Zoo- oder Zirkusbesuche). Die vegane Ernährung definiert sich im Prinzip über den Ausschluss aller Produkte tierischen Ursprungs. Sie gibt allerdings keine Rahmenbedingungen über die Gestaltung der Ernährung an sich vor. Das bedeutet, man kann sich gesund und ungesund vegan ernähren. Die Vielfalt an veganen Alternativen bei Fast Food und Süßigkeiten ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Der Umkehrschluss „vegan gleich gesund“ passt also nicht immer. Viele Personen, die vegan leben, setzen sich jedoch intensiv mit einer ausgewogenen Ernährung auseinander.
Zurück zur Plant based Ernährung: Plant based bedeutet, die Fülle an unverarbeiteten, pflanzlichen Lebensmitteln zu maximieren ohne tierische Lebensmittel auszuschließen. Leitstern ist hier immer die Gesundheit. Es ist eine Ernährungsumstellung, die Pflanzen zum Hauptakteur macht.
Wenn ihr noch mehr Ernährungswissen tanken möchtet, dann lest gerne auch unsere Beiträge über Beilagen ohne Fett oder einfach gesunde Rezepte.
